In dieser Woche gab es helle Aufregung in den Roulette-Nachrichten, als zwei Männer, die bereits von Casinos in ganz Großbritannien gesperrt worden waren, von einem Londoner Strafgerichtshof des Besitzes von falschen Ausweisen, des illegalen Eintritts und Betruges beim Roulette für schuldig erklärt wurden. Die beiden Personen italienischer Abstammung spielten beide am gleichen Roulette-Tisch: Sobald die Kugel auf einer Zahl gelandet war, lenkte der eine den Croupier ab, während der andere Chips auf die Gewinnzahl schob.

Beide Männer waren bereits wegen ähnlicher Straftaten in den Vereinigten Staaten und in Australien vorbestraft, aber durch eine Reihe von Decknamen und falschen Ausweisen gelang es ihnen, sich der internationalen polizeilichen Fahndung zu entziehen und ständig neue Casinos anzuvisieren. Die Polizei nimmt an, dass die beiden Betrüger Teil eines viel größeren Verbrechersyndikats sind, das auf globaler Ebene agiert und Roulette-Tische in Casinos weltweit anvisiert.

Es ist selten, dass Personen wegen Roulette-Betrugs erwischt und verurteilt werden, und es war eine gewisse Überraschung in der Roulette-Nachrichtenwelt darüber zu spüren, dass die Haftstrafe bei den beiden Betrügern ausgesetzt wurde, obwohl der Richter eine Höchststrafe von bis zu zehn Jahren hätte verhängen können. Die Rechtsanwälte der beiden argumentierten erfolgreich, dass diese, obwohl sie unehrlich gewesen waren, die Tat nur wegen ihrer Glücksspielsucht begangen hatten. Der Richter stimmte ihnen dahingehend zu, dass es keine Hinweise auf organisierte Kriminalität gäbe, obwohl sie der Polizei weltweit bekannt waren.